Affenlaute und Angriffe: Noch immer wird der Fußball von offenem Rassismus überschattet. Doch seltener sprechen wir über die weniger sichtbare Ausgrenzung: Viele Menschen in Deutschland glauben, dass schwarze und weiße Spieler unterschiedliche Veranlagungen haben. Schwarze Menschen gelten etwa als kraftvolle Athleten, aber als Trainer oder Vorstände erhalten sie kaum Chancen. Diese rassistischen Denkmuster halten sich seit dem Kolonialismus in der Gesellschaft, und sie spielen auch in der Sprache der Sportmedien oder in der Talentförderung eine Rolle. Wie kann der Fußball während der Europameisterschaft 2024 in Deutschland zur Aufklärung gegen Rassismus beitragen? Und was können Vereine und Verbände leisten, damit die Diversität auch in den Führungsetagen des Sports wächst?
Der Journalist und Autor Ronny Blaschke spricht mit:
Rachel Etse, Bildungsreferentin, Zusammen1, Makkabi Deutschland e.V.
Benjamin Folkmann, Geschäftsführer des FC Bayern e.V. und mitverantwortlich für „Rot gegen Rassismus“
Younis Kamil, ehemaliger Spieler und aktueller Vorstandschef von Al Hilal in Bonn