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Erlebtes vertiefen – Verpasstes nachvollziehen

Kurze Geschichte des Antisemitismus. Videoaufzeichnung

Prof. Dr. Peter Schäfer stellt sein Buch: "Die kurze Geschichte des Antisemitismus" im Gespräch mit Dr. Mirjam Zadoff vor. Aufzeichnung vom Livestream in der Evangelischen Stadtakademie vom 16.11.2020 Schon in der vorchristlichen Antike gab es Judenhass, Ghettos und Pogrome, doch erst die neutestamentlichen Schriften schufen mit ihrer Gegnerschaft zum Judentum die Voraussetzungen für Ritualmordlegenden und Verfolgungen im christlichen Mittelalter. Das 19. Jahrhundert begründete den Antisemitismus rassistisch, und allzu viele waren zur Zeit des Nationalsozialismus bereit, sich an der „Endlösung der Judenfrage“ zu beteiligen oder schauten lieber weg. Man hätte meinen können, dass der Schock des Massenmordes die Verhältnisse grundlegend verändert hätte, doch rechte wie linke Ideologien und Antizionismus dringen seit Jahren mit antisemitischem Gepäck in die Mitte der Gesellschaft vor und bereiten den Boden für neue Gewalt. Gibt es Muster und Grunddynamiken, die den Antisemitismus über alle Epochenbrüche hinweg bestimmen? Prof. Dr. Peter Schäfer lehrte als Judaist an der FU Berlin und der Princeton University und war bis 2019 Direktor des Jüdischen Museums Berlin. Derzeit ist er als Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München. Sein jüngstes Buch "Kurze Geschichte des Antisemitismus", das wir an diesem Abend vorstellen, erschien 2020 im Verlag C.H.Beck im Gespräch mit Dr. Mirjam Zadoff, Historikerin und Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München. Kooperationspartner Jüdisches Museum München und Verlag C.H.Beck

Aufzeichnung Unidialog Prof. Edenhofer: weiter so – oder umsteuern?

Die Aufzeichnung vom Zoom-Vortrag vom 11.11.2020 bei der Evangelischen Stadtakademie und Bayernforum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die PDFs, die im Video gezeigt werden, können Sie unter diesem Link anschauen oder herunterladen: zu den Folien. Vor Corona war der Klimawandel das bestimmende Thema. Die meisten Experten waren sich einig, dass eine umfassende Veränderung in den Bereichen Energie, CO²-Steuer, Konsum, Ressourcennutzung, Verkehr, Ernährung und Wohnen nötig sei. Die Corona-Krise wird mit Milliarden Euro schweren staatlichen Hilfspaketen bekämpft. Doch werden mit diesen Hilfspaketen zugleich die Klimaziele befördert? FÜR SEIN „HERAUSRAGENDES ENGAGEMENT FÜR DEN KLIMASCHUTZ“ ERHIELT OTTMAR EDENHOFER DEN DEUTSCHEN UMWELTPREIS 2020. „Der Ökonom Ottmar Edenhofer erhalte den Preis unter anderem, weil er mit seinem Vorschlag einer CO2-Bepreisung erheblich zur Einigung der Bundesregierung auf das Klimapaket beigetragen habe, hieß es von der Bundesstiftung. Er sei einer der global einflussreichsten Pioniere der Ökonomie des Klimawandels. Der 59-Jährige, der auch Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) ist, habe es durch „seine exzellenten Forschungen, wissenschaftsbasierten Politikberatungen sowie sein hohes Engagement“ geschafft, über den wirtschaftlichen Denkansatz Lösungen gegen den Klimawandel anzubieten, so Bonde. Dabei habe er auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit behandelt.“ Kooperationspartner: Hochschulforum der Evangelischen und Katholischen Studierendengemeinden an der LMU, BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Abonnieren Sie unseren Kanal, dann verpassen Sie keine Videos. Besuchen Sie unsere Homepage: https://www.stadtakademie-muenchen.de/ Besuchen Sie unsere Mediathek für mehr Videos: https://www.stadtakademie-muenchen.de/magazin/ Besuchen Sie uns auf Facebook: https://www.facebook.com/EvStadtakademieMuenchen

Klimaschutz in Gefahr. Zum Nachschauen

Der Vortragsabend "Klimaschutz in Gefahr: Europas rechte Netzwerke der Klimawandelleugner" mit Dr. Susanne Goetze und Annika Joeres fand virtuell am 07. Oktober 2020 statt. Die Online- Veranstaltung ist Teil des Münchner Klimaherbst 2020 „Welt wohin? – Reise in eine bessere Zukunft“ (www.klimaherbst.de) und des Münchner Forum Nachhaltigkeit in Kooperation mit der Evangelische Stadtakademie München und der Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising. Ihre Argumente sind krude, ihre Finanzen undurchsichtig, aber ihr Einfluss reicht bis in Regierungen. Klimawandelskeptiker v.a. aus dem rechten politischen Lager und Lobbyisten der Fossilindustrie sind nicht nur in den USA aktiv, sondern auch in Europa. Ihr Ziel: Klimaschutzgesetze torpedieren, die Verbrennung fossiler Rohstoffe fördern und die Staaten dazu bewegen, aus dem Pariser Weltklimaabkommen auszusteigen. In Deutschland ist es vor allem die AfD, die den Klimawandelleugnern eine politische und parlamentarische Stimme verleiht. Aber nicht nur extrem rechte Parteien wie die AfD versuchen, effektiven Klimaschutz zu verhindern. Wie in den USA gibt es auch in Deutschland und Europa – neben den einschlägigen Lobbygruppen der fossilen Industrie – eine Reihe von neoliberalen Denkfabriken, die Ergebnisse der Klimaforschung und Klimapolitik infrage stellen. Mit welchen Strategien, Netzwerken und Argumenten kämpfen die Klimaschutzbremser gegen die deutsche und europäische Klimaschutzpolitik? Ist es ein Zufall, dass dieselben Menschen, die gegen Migration und freie Presse sind, auch Erkenntnisse zum Klimawandel bestreiten? Diesen und weiteren Fragen werden die beiden Referentinnen in ihrem Vortrag nachgehen. Dr. Susanne Götze ist Historikerin, Journalistin sowie Autorin und arbeitet u.a. als Wissenschaftsredakteurin beim SPIEGEL. Annika Joeres ist Journalistin und Autorin und arbeitet in Frankreich für das investigative Recherchenetzwerk correctiv.org und DIE ZEIT. Buchhinweis: Susanne Götze & Annika Joeres: Die Klimaschmutzlobby. Wie Politiker und Wirtschaftslenker die Zukunft unseres Planeten verkaufen, München 2020. Zum Interview von Susanne Götze und Annika Joeres mit Julia Koloda

Liebeserklärung an die Demokratie. Let’s Fall In Love Again

Liebeserklärung an die Demokratie von Wiebke Puls. Im Rahmen der "Langen Nacht der Demokratie 2020". Eine gemeinsame Veranstaltung von der Fachstelle für Demokratie der LH München, dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Münchner VHS und der Evangelischen Stadtakademie. Produktion: Evangelische Stadtakademie/TURIYA Film

Marcus Böick: Die Treuhand. Videovortrag

Buchvorstellung von Marcus Böick: Die Treuhand. Idee - Praxis - Erfahrung 1990 - 1994, am 30.09.2020 in der Evangelischen Stadtakademie München. Die Treuhandanstalt war eine der umstrittensten Organisationen in der deutschen Geschichte. Als „größtes Unternehmen der Welt“ führte sie einen Vermögensumbau von bisher unbekanntem Ausmaß durch. Zwischen kollabierendem Realsozialismus und sich globalisierendem Kapitalismus überführte ihr Personal die „volkseigenen“ Betriebe der DDR vom Plan zum Markt. Verkäufe an zumeist westdeutsche Investoren, Branchenabwicklungen und Massenentlassungen prägten ihre krisengeschüttelte Geschäftspraxis nicht weniger als wütende Proteste, politische Kontroversen und öffentliche Skandale. Welchen Folgen haben diese Entwicklungen bis heute? Jenseits zeitgenössischer Bewertungen als alternativloser »Erfolg« oder neoliberale »Abwicklung« wirft Marcus Böick erstmals einen zeithistorischen Blick auf den widersprüchlichen Auftrag des Wirtschaftsumbaus. An der Schnittstelle von Wirtschafts- und Kulturgeschichte zeichnet er die zugrundeliegenden Ideen, den dynamischen Organisationsalltag und die facettenreichen Erfahrungen der Mitarbeiter nach, die die Transformation so maßgeblich wie unvorbereitet mitgestaltet haben. DR. MARCUS BÖICK Akademischer Rat a.Z., Historisches Institut der Ruhr-Universität Bochum, Professur für Zeitgeschichte, Autor von "Die Treuhand", Suhrkamp Verlag , 2020 Folien zum Vortrag herunterladen.

Abschied vom Billigfleisch. Europäische „Farm to Fork“-Strategie für mehr Tierschutz? Videomitschnitt zum Nachschauen

Die Fleischindustrie steht nach mehreren Corona-Ausbrüchen erneut in der Kritik – nicht nur aufgrund der Arbeitsbedingungen, sondern auch wegen der miserablen Tierhaltung. Grenzübergreifender Tiertransport, europaweite Massentierhaltung: Tierschutz ist, was Viele nicht wissen, eine europäische Angelegenheit. Für das „Wohlergehen der Tiere als fühlende Wesen“ tragen „die Union und die Mitgliedstaaten (…) in vollem Umfang Rechnung“ – so ist Tierschutz im Vertrag von Lissabon (Art. 13AEUV) festgeschrieben. Von der Umsetzung dieser Verpflichtung sind wir weit entfernt. Im Zuge des Green Deal ist bis 2030 eine europäische Agrarreform geplant. Mit der darin inbegriffenen „Farm to Fork“-Strategie soll eine sozial-ökologisch nachhaltige Landwirtschaft eingeleitet werden. Welche Lösungen würde die neue Strategie angehen? Welche Rolle spielt Tierschutz in den Reformplänen? Und wie kann die landwirtschaftliche Tierhaltung artgerechter werden? Diskussion vom 14.07.2020 mit Maria Noichl, Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung des Europäischen Parlaments; Jenny Schlosser, Deutscher Tierschutzbund e.V., Referentin für Bundes- und Länderpolitik. Moderation: Eva Huber, Bayerischer Rundfunk
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