Der Koran als Midrasch
Zur Beziehung jüdischer und islamischer Offenbarung
14.03.19 | 19:00 Uhr
Der Koran setzt die Bibel voraus und bezieht sich, neue Akzente setzend, auf beide Testamente. Man könnte ihn in jüdisch-rabbinischer Terminologie als einen „Midrasch“ – eine neue Interpretation – der biblischen Schriften sehen. Doch welche neue Sicht auf die jüdische und christliche Tradition wird im Koran geoffenbart? Er ist die monotheistische Offenbarung für die arabische Welt. Von großer Relevanz ist die sprachliche Schönheit. Inhaltlich erscheint die Allmacht Gottes gesteigert, der Monotheismus noch konsequenter, die menschlichen Widersprüche, die die hebräische Bibel durchziehen, demgegenüber geringer. Wie kann man das Verhältnis beider Offenbarungen beschreiben?
Mit
Prof. Dr. Daniel Krochmalnik
Universität Potsdam, School of Jewish Theology, Lehrstuhl für Jüdische Religion und Philosophie
Prof. Dr. Angelika Neuwirth
Lehrstuhl Arabistik an der Freien Universität Berlin, seit 2007 Leiterin des Projekts Corpus Coranicum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Termin
Do., 14.03.19
19:00 Uhr
Ort
Evangelische Stadtakademie München
Herzog-Wilhelm-Str. 24
80331 München
Kosten
8,00 € / 7,00 € erm.
Kooperationspartner
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit