Bildnachweis: Verlag Piper
Unsichere Heimat
Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute
28.11.23 | 19:00 Uhr
Ungefähr 95 000 Menschen in Deutschland gehören heute einer jüdischen Gemeinde an. Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen sind das nicht einmal 1% – eine verschwindend geringe Zahl. Und doch steht diese Gruppe immer wieder im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Wegen der Shoah, antisemitischer Ausschreitungen, der israelischen Politik. Jüngst freilich auch wegen des neu entbrannten Krieges in Israel und dem Gaza-Streifen. In seinem neuen Buch untersucht C. Bernd Sucher, wie es um die deutschen Jüdinnen und Juden steht. Dafür beleuchtet er sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart und sucht eine Antwort auf die Frage: Haben Juden in diesem Staat eine Zukunft – oder nicht? Bernd Sucher präsentiert sein aktuelles Buch im Gespräch mit Rabbiner Tom Kučera.
Diese Veranstaltung wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Mit
Prof. Dr. C. Bernd Sucher
C. Bernd Sucher war viele Jahre Theaterkritiker der Süddeutschen Zeitung. Seit 1996 ist er Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und leitete an der Theaterakademie August Everding den Ergänzungsstudiengang Theater-, Film- und Fernsehkritik. Er ist PEN-Mitglied und hat zahlreiche Bücher verfasst. Mit seiner Veranstaltungsreihe Suchers Leidenschaften begeistert er seit fast 20 Jahren das kulturinteressierte Publikum in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Rabbiner Tom Kučera
Rabbiner Tom Kučera erhielt seine Smicha am Abraham Geiger Kolleg in Berlin. Die Ordination fand im September 2006 in der Dresdener Synagoge als die erste in Deutschland seit der Schoa statt. Seit Oktober 2006 amtiert er als Gemeinderabbiner der Liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom in München.
Termin
Di, 28.11.23
19:00 Uhr
Ort
Jüdisches Museum München
St. Jakobs-Platz 16
80331 München
Kosten
kostenfrei
Kooperationspartner
Jüdisches Museum München, Liberale Jüdische Gemeinde Beth Shalom e.V., Verlag PIPER