Ein jüdisch-muslimisches Experiment im Berlin der Weimarer Republik
19.10.20 | 19:00 Uhr
Wir bedauern, die Veranstaltung wegen einer Erkrankung der Referentin absagen zu müssen und bitten um Ihr Verständnis.
In den 1920er Jahren wuchs in Berlin ein Netzwerk zwischen Juden und Muslimen heran. Deutsche und europäische Studenten trafen auf Studierende aus der muslimischen Welt. Von ihrer Herkunft her verstanden sie sich entweder als Juden oder als Muslime, aber in den Freundschaften, die geknüpft wurden, ging es um das Experiment – nicht mit der Religion, sondern mit der Lebensreform, der Revolution oder der eigenen sexuellen Identität. Anhand von sechs Privatarchiven und umfangreichen Fotosammlungen soll im Vortrag dieses Netzwerk vorgestellt werden. Welche Faktoren ermöglichten es? Gab es in Berlin etwa soziale und politische Bedingungen, die ein solches Experiment begünstigten? Und welche Folgen hatte es für diese Beziehungsnetze, als die Nationalsozialisten einmal an der Macht waren?
Mit
Dr. Gerdien Jonker
Religionshistorikerin, Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa, Universität Erlangen
Termin
Mo., 19.10.20
19:00 Uhr
Ort
Jüdisches Museum
St. Jakobs-Platz 16
80331 München
Kosten
8,00 €
Anmeldung erforderlich; Videolink kostenfrei
Kooperationspartner
Jüdisches Museum München, Jüdisch-muslimischer Stammtisch, Liberale Jüdische Gemeinde München München Beth Shalom, Chaverim e.V., Münchner Forum für Islam, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, FB Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat