Eigenstaatlichkeit in weiter Ferne
Die Kurden zwischen Aufbruch und Repression
21.06.18 | 19:00 Uhr
Nach der Auflösung des Osmanischen Reiches wurde den Kurden von den europäischen Mächten ein eigener Staat zwar zugestanden, das Versprechen aber nicht eingehalten. In der Türkei, im Irak, Iran und in Syrien leben sie seitdem als oft unterdrückte Minderheiten. In Nordirak und neuerdings in Nordsyrien verfügen die Kurden heute über selbstverwaltete Gebiete. Die Vision von einem gesamtkurdischen Staat lebt fort, doch kann angesichts der unterschiedlichen Entwicklungen der Kurdengemeinden in den verschiedenen Ländern ein gemeinsam regiertes „Kurdistan“ überhaupt funktionieren? Haben wirklich alle Kurden dasselbe Ziel oder verfolgt jede regionale Gemeinschaft eher eigene Interessen?
Mit
Dr. Joseph Croitoru
Historiker und Journalist, geb. 1960 in Haifa, Studium in Jerusalem und Freiburg i. Breisgau, journalistisch tätig für FAZ und NZZ mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa
Termin
Do., 21.06.18
19:00 Uhr
Ort
Evangelische Stadtakademie München
Herzog-Wilhelm-Str. 24
80331 München
Kosten
8,00 € / 7,00 € erm.
Kooperationspartner
Petra-Kelly-Stiftung