Der lange Weg der Kirchen zur Demokratie
15.01.19 | 19:00 Uhr
Evangelische und Katholische Theologie sowie beide Kirchen in Deutschland taten sich lange schwer mit der Demokratie: Obrigkeitsstaatliches Denken, die Verflechtung von Thron und Altar bis 1918, der antireligiöse Charakter der französischen Revolution und die Angst vor Liberalismus, katholisches Naturrechtsdenken und die deutsche Romantik – die Gründe sind vielfältig. Die Protestanten machte dies anfällig für den Nationalsozialismus und den neuen Führergedanken. Wie lange hat es gedauert, bis die beiden Kirchen die Demokratie aus ihren eigenen Grundlagen heraus bejahten? Und wo stehen sie heute?
Mit
Prof. Dr. Reiner Anselm
Sozialethiker, Evangelisch-Theologische Fakultät an der LMU
Prof. Dr. Franz Xaver Bischof
Kirchenhistoriker, Katholisch-Theologische Fakultät an der LMU
Termin
Di., 15.01.19
19:00 Uhr
Ort
Evangelische Stadtakademie München
Herzog-Wilhelm-Str. 24
80331 München
Kosten
8,00 € / 7,00 € erm.
Kooperationspartner
Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, Erzbischöfliches Ordinariat München und Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde der Katholischen Kirche Bayern
Aus der Reihe
1918 I 2018. Was ist Demokratie?