Das Böse im Denken Hannah Arendts
07.02.21 | 10:00 Uhr
Coronabedingt wurde das Seminar auf ZOOM umgestellt.
Information über ZOOM
Mit ihrem Buch Eichmann in Jerusalem löste Hannah Arendt eine heftige Kontroverse aus. Als Beobachterin des Prozesses kam sie zu dem Schluss, dass die Charakterisierung Eichmanns als satanisch bzw. dämonisch nicht zutraf. Sie sah in ihm gerade keinen radikal bösen oder dämonischen Menschen, sondern einen, dem es an Tiefe mangelte, die sich in seiner Weigerung eigenständig zu denken manifestierte. Arendt gelangte so zur Überzeugung, dass das Böse sich gerade durch seine Banalität, d.h. durch die fehlende Tiefe auszeichnet.
In diesem Kurs soll anhand einiger Textauszüge der Entwicklung von Hanna Arendts Gedanken über das Böse nachgegangen werden.
TEXTE:
- Die Radikalität des Bösen aus: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1955)
- Banalität des Bösen aus: Eichmann in Jerusalem (1964)
- Hannah Arendt im Gespräch mit Joachim Fest, Rundfunksendung (1964)
- Über das Böse (1965) – Sokrates
- Das Denken. Vom Leben des Geistes (1973)
- Fragen zu den Texten
ZEITPLAN:
Vormittagseinheit: 10.00-13.00 Uhr
Dazwischen Pause 20 Min gegen 10.40 Uhr
Mittagspause 13.00-14.00 Uhr
Nachmittagseinheit: 14.00-16.00 Uhr
Dazwischen 10 Min Pause
Mit
Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming
Theologin und Philosophin, Universität Augsburg
Termin
So, 07.02.21
10:00 – 16:00 Uhr
Ort
Online via Zoom
Kosten
Online-Ticket: 60,00 €
Anmeldung erforderlich
Aus der Reihe
Hannah Arendt: Denken ohne Geländer