Rechte Bedrohungsallianzen
Gesamtzusammenhänge rechter Gewalt
25.03.21 | 19:00 Uhr
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus und der Langen Nacht der Demokratie
Online via ZOOM
„Es reicht nicht aus, die einzelnen Phänomene im Bereich des rechten und rechtsextremen Spektrums parzelliert zu analysieren,“ sagt der Soziologe Wilhelm Heitmeyer über die Entwicklung rechter Milieus in Deutschland, die er seit 35 Jahren beobachtet. Denn damit geraten die Gesamtzusammenhänge rechter Gewalt aus dem Blick. Vielmehr lässt sich zeigen, wie sich unterschiedliche Segmente der Gesellschaft wechselseitig in der Ideologie der Ungleichwertigkeit und der Gewaltakzeptanz verstärken: von menschenfeindlichen Einstellungsmustern in der Bevölkerung über intellektuelle „Vordenker“ bis zu gewaltbereiten Neonazis. Der Spruch „Wehret den Anfängen“ erweist sich als völlig überholt. „Wehret der Normalisierung“ müsste es heißen, so Heitmeyer.
Mit
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer
bis 2013 Gründungsdirektor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Das Buch Rechte Bedrohungsallianzen - Signaturen der Bedrohung ist im Suhrkamp Verlag erschienen.
Moderation: Antonie Rietzschel
Journalistin, Leipzig, berichtet für die Süddeutsche Zeitung aus den ostdeutschlen Bundesländern
Termin
Do, 25.03.21
19:00 Uhr
Ort
Online via Zoom
Kosten
Online-Ticket: kostenfrei
Teilnahme frei / Anmeldung erforderlich
Kooperationspartner
BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Fachstelle für Demokratie der LH München, Münchner Volkshochschule und Lange Nacht der Demokratie