Kaltes Denken, warmes Denken
Über den Gegensatz von Macht und Empathie
15.09.20 | 19:00 Uhr
Buchvorstellung
Je komplexer Staat, organisierte Wirtschaft und internationale Beziehungsgeflechte werden, desto mehr ordnen Machtverhältnisse die gesellschaftlichen Verhältnisse. Mit seinem neuen Buch liefert Wolfgang Schmidbauer einen Gegenentwurf zur „kalten Bürokratie“: wohltemperiertes warmes Denken, das Empathie und Emotionalität integriert.
Das kalte Denken soll v.a. Angst binden, indem es Apparate und Strukturen schafft, die dem Zweck der Sicherheit dienen. Verrechtlichung vieler Bereiche ist die Folge. Ebenso Spaltung komplexer Situationen in vermeintlich eindeutige Gut-Böse-Relationen. Das warme Denken akzeptiert Unsicherheit, Fehlbarkeit und Ambivalenz und sucht kontextuell bezogen Wege des Ausgleichs. Das kalte Denken ist schnell, das warme braucht Zeit. Welche gesellschaftlichen Tendenzen sind damit heute verbunden?
Mit
Dr. Wolfgang Schmidbauer
Psychoanalytiker und Autor, München
Termin
Di., 15.09.20
19:00 Uhr
Ort
Evangelische Stadtakademie München
Herzog-Wilhelm-Str. 24
80331 München
Kosten
8,00 €
Anmeldung erforderlich