Frieden am Horn von Afrika?
Äthiopien und Eritrea zwischen Aufbruch und Stagnation
29.01.20 | 19:00 Uhr
Die Welt applaudierte, als die verfeindeten Nachbarn Äthiopien und Eritrea im Sommer 2018 auf Initiative des neuen äthiopischen Premierministers Abyi Ahmed hin unerwartet Frieden schlossen. Dies sollte Äthiopiens Rolle in der Region stärken und Eritrea mit dem Ende des latenten Kriegszustandes auch die Aufhebung der permanenten Mobilisierung erlauben, ohne international das Gesicht zu verlieren. Mitgedacht waren wohl auch die militärische Neuordnung der Region (US) und eine ebenso günstige wie nachhaltige Flüchtlingspolitik (EU). In Äthiopien selbst aber ist es seither nicht friedlicher geworden und auch die Flucht aus Eritrea dauert an.
Mit
Prof. Dr. Magnus Treiber
Institut für Ethnologie, LMU München, Autor des Buches Migration aus Eritrea. Wege, Stationen, informelles Handeln, 2017)
Termin
Mi, 29.01.20
19:00 Uhr
Ort
Museum Fünf Kontinente
Maximilianstraße 42
80538 München
Kosten
kostenfrei
Kooperationspartner
DOK.fest München, Museum Fünf Kontinente, Petra-Kelly-Stiftung
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Fokus: Afrika