Extreme Sicherheit
Rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr?
23.03.20 | 20:00 Uhr
Die Veranstaltung wurde infolge der Corona-Krise und zur Eindämmung der Infektionsgefahr auf 30.11.2020 verschoben.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus
Anmeldung erforderlich.
Polizisten, die Informationen an die rechtsextreme Szene weitergeben. Bundeswehrsoldaten, die „Feindlisten“ führen und sich mit Waffen auf den „Tag X“ vorbereiten. Inwieweit hat die gesellschaftliche Polarisierung auch die Sicherheitsbehörden erfasst? Ist bei vielen Beamten „etwas in Schieflage geraten, was sich in Sympathien für das rechtsnationale Parteienspektrum ausdrückt“, wie es der Vizechef der Polizeigewerkschaft im Sommer 2019 formulierte? Existieren rechte Netzwerke in staatlichen Organen?
Das Podiumsgespräch diskutiert die Attraktivität von Polizei und Bundeswehr für Rechtsextremisten, analysiert demokratiefeindliche Strukturen in diesen Institutionen und fragt, mit welchen Maßnahmen Rechtsextremismus in den Sicherheitsbehörden wirksam bekämpft werden kann.
Mit
Dr. Burkhard Even
Vizepräsident des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD), zuständig u.a. für den Bereich Extremismusabwehr
Christof Kopke
Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin, FB 5 Polizei und Sicherheitsmanagement
Jörg Radek
stellv. Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei
Christina Schmidt
Reporterin der taz, recherchiert zu rechten Netzwerken in Sicherheitsbehörden
Moderation: Heike Kleffner
freie Journalistin und Geschäftsführerin des Bundesverbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und
antisemitischer Gewalt, Hg. von "Extreme Sicherheit: Rechtsradikale in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz", 2019 Herder Verlag
Termin
Mo, 23.03.20
20:00 Uhr
Ort
Alter Rathaussaal
Marienplatz 15
80331 München
Kosten
kostenfrei
Kooperationspartner
Fachstelle Demokratie der LH München, BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung und Münchner Volkshochschule