Extreme Sicherheit
Rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr?
30.11.20 | 19:30 Uhr
Die Veranstaltung muss coronabedingt leider auf das Frühjahr 2021 verschoben werden.
Polizisten, die Informationen an die rechtsextreme Szene weitergeben. Bundeswehrsoldaten, die „Feindlisten“ führen und sich mit Waffen auf den „Tag X“ vorbereiten. Inwieweit hat die gesellschaftliche Polarisierung auch die Sicherheitsbehörden erfasst? Ist bei vielen Beamten „etwas in Schieflage geraten, was sich in Sympathien für das rechtsnationale Parteienspektrum ausdrückt“, wie es der Vizechef der Polizeigewerkschaft im Sommer 2019 formulierte? Existieren rechte Netzwerke in staatlichen Organen?
Das Podiumsgespräch diskutiert die Attraktivität von Polizei und Bundeswehr für Rechtsextremisten, analysiert demokratiefeindliche Strukturen in diesen Institutionen und fragt, mit welchen Maßnahmen Rechtsextremismus in den Sicherheitsbehörden wirksam bekämpft werden kann.
Mit
Dr. Burkhard Even
Vizepräsident des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD), zuständig u.a. für den Bereich Extremismusabwehr
Christof Kopke
Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin, FB 5 Polizei und Sicherheitsmanagement
Dietmar Schilff
stellv. Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei
Christina Schmidt
Reporterin der taz, recherchiert zu rechten Netzwerken in Sicherheitsbehörden
Moderation: Heike Kleffner
freie Journalistin und Geschäftsführerin des Bundesverbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Termin
Mo., 30.11.20
19:30 Uhr
Ort
Neues Rathaus, Großer Sitzungssaal
Marienplatz 8
80331 München
Kosten
Teilnahme frei / Anmeldung erforderlich über fachstelle@muenchen.de
Kooperationspartner
Fachstelle Demokratie der LH München, BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung und MVHS