Das Oktoberfestattentat und die Kontinuitäten rechten Terrors
26.09.20 | 18:00 Uhr
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wird die Präsenzveranstaltung nicht öffentlich sein. Sie wird aber ab 18 Uhr über Livestream mitzuverfolgen sein:
Am 26.09.2020 jährt sich das Oktoberfestattentat zum 40. Mal. Bis heute sind die Hintergründe der Tat nicht aufgeklärt. Insbesondere die rechtsextremen Bezüge und Netzwerke des Attentäters wurden nie umfänglich ausgeleuchtet. Dies erinnert – wie auch die wiederkehrende Einzeltäter-These und die Ausblendung der Opferperspektive – an den Umgang mit anderen rechtsterroristischen Anschlägen der vergangenen Jahre. Die NSU-Mordserie, das OEZ-Attentat, der Mord an Walter Lübcke oder die Anschläge von Halle und Hanau zeigen, wie groß die Gefahr rechten Terrors ist. Welche Kontinuitäten lassen sich erkennen? Und wie können wir durch die Erinnerung an rechte Terrortaten und ihre Opfer das Bewusstsein für aktuelle Gefahren schärfen?
Mit
Werner Dietrich
Rechtsanwalt (vertritt bis heute zahlreiche Betroffene des Oktoberfestattentats)
Robert Andreasch
Journalist und Rechtsextremismus-Experte
Prof. Dr. Gabriele Fischer
Fakultät für Sozialwissenschaften an der Hochschule München
Dr. Matthias Quent
Soziologe und Gründungsdirektor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena
Andrea Röpke
Politologin, Journalistin und Autorin mit dem Themenschwerpunkt Rechtsextremismus
Heike Kleffner
Journalistin und Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Termin
Sa., 26.09.20
18:00 Uhr
Ort
Livestream aus dem Sitzungssaal Neues Rathaus München
Kosten
kostenfrei
Kooperationspartner
aida, BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, DGB Jugend München, Fachstelle für Demokratie der LHM, Fachinformationsstelle Rechtsextremismus in München und Münchner Volkshochschule.
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Über Opfer und Täter in der Gesellschaft von heute