Bildnachweis: © KAFKA2024
Kafka und die Kabbala
Die jüdischen Wurzeln in Kafkas Denken und Schreiben
04.06.24 | 19:00 Uhr
„Weg vom Judentum, […] wollten die meisten [Juden], die deutsch zu schreiben anfingen, sie wollten es, aber mit den Hinterbeinchen klebten sie noch am Judentum des Vaters und mit den Vorderbeinchen fanden sie keinen neuen Boden…“
Diese Beobachtung Kafkas gilt auch für viele seiner eigenen Texte. Sie sind von der Thematik des jüdischen Festkalenders bestimmt, von Motiven und Geschichten der jüdischen Literatur, vom jüdischen Brauchtum sowie von Befindlichkeiten der Juden seiner Zeit. Allerdings verbergen sich diese Judaismen unter einem deutschen Kostüm, das man behutsam zur Seite schieben muss, um Kafka wirklich zu verstehen.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals KAFKA2024. Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Mit
Prof. Dr. Karl Erich Grözinger
Karl Erich Grözinger ist emeritierter Professor für jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze zur gesamten jüdischen Religionsgeschichte, Philosophie und Literatur, u.a. die Bücher: "Kafka und die Kabbala. Das Jüdische im Werk und Denken von Franz Kafka" (2014, 5. Aufl.). Bildnachweis: Privat
Termin
Di, 04.06.24
19:00 – 20:30 Uhr
Ort
Jüdisches Museum München
St. Jakobs-Platz 16
80331 München
Kosten
kostenfrei
Kooperationspartner
Jüdisches Museum München, Liberale Jüdische Gemeinde Beth Shalom, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Sankt Michaelsbund