Flucht und Bewegung
Lesung und Gespräch mit Najem Wali
08.07.19 | 19:00 Uhr
„Grenzen als Membranen zu erkennen, die zugleich trennen und verbinden“, fordert Najem Wali in einem Text über Abraham/Ibrahim, den er als „Stammvater der Menschheit“ und Begründer eines ewigen menschlichen Handlungsmusters aus Bewegung und Flucht deutet. Ein Muster, dem die Menschheit auch heute immer wieder mit der Schließung von Grenzen und Routen begegnet, die aber nur neuerlichen „Menschenneid und Bruderhass“ wecken.
Im Rahmen der Ausstellung „Sag Schibbolet! Von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen“ des Jüdischen Museums München 29.05. 2019 bis 23.02.2020
Foto: Emanuela Danielewicz
Mit
Najem Wali
1956 in Basra geboren, ist ein irakischer Schriftsteller und Journalist und lebt zwischen Berlin und Bagdad. Wali floh 1980 nach Ausbruch des Iran-Irak-Krieges aus dem Irak. Er studierte Germanistik und Spanische Literatur in Hamburg und Madrid. Sein 2009 veröffentlichtes Buch "Reise in das Herz des Feindes", ein empathischer Bericht über seine Reisen in Israel, zeichnet ein facettenreiches Bild eines widersprüchlichen Landes. Zuletzt erschien 2018 der Roman "Saras Stunde".
Boaz Levin
Kurator der Ausstellung "Sag Schibbolet! Von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen"
Termin
Mo., 08.07.19
19:00 Uhr
Ort
Jüdisches Museum
St. Jakobs-Platz 16
80331 München
Kosten
8,00 € / 7,00 € erm.
Kooperationspartner
Jüdisches Museum und Bellevue di Monaco