Eine Formalie in Kiew
Lesung mit Dmitrij Kapitelman
18.05.22 | 19:00 Uhr
Im Jüdischen Museum München prasentiert Dimitrij Kapitelman seinen Roman: „Eine Formalie in Kiew“. Die Geschichte einer Familie, die einst voller Hoffnung in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Erzählt mit dem bittersüßen Humor eines Sohnes, der stoisch versucht, Deutscher zu werden. Als er den deutschen Pass beantragt, gibt es die eine oder andere „Formalie“. Eine benötigte Apostille führt den Protagonisten in seine Geburtsstadt, mit der ihn außer Kindheitserinnerungen nichts mehr verbindet. Schön sind diese Erinnerungen – warten doch darin liebende, unfehlbare Eltern. Und schwer, denn gegenwärtig ist die Familie zerstritten. Nicht zuletzt ein Buch, das im Angesicht des Kriegs in der Ukraine schlagartig eine ganz neue zeitgeschichtliche Tragik bekommen hat.
Mit
Dmitrij Kapitelman
Dimitrij Kapitelman wurde 1986 in Kiew geboren und kam mit acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaften und Soziologie in Leipzig und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Heute lebt er als freier Journalist und Autor unter anderem in Berlin.
Termin
Mi., 18.05.22
19:00 Uhr
Ort
Jüdisches Museum München
St. Jakobs-Platz 16
80331 München
Kosten
8,00 €
Kooperationspartner
Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom, Chaverim, Domberg-Akademie, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Jüdisches Museum München, Literaturhandlung München